Unbewusste Sünden…

Irrtümer gibt es immer wieder und leider musste ich erneut feststellen, dass ich mich in einigen Produkten, welche ich für vegan hielt und verzehrt habe, getäuscht hatte. Unter anderem die Produkte von Vegetaria, welche man problemlos bei Kaufland, Globus und anderen größeren Lebensmittelmärkten erhält. Das Vegischnitzel habe ich geliebt. Leider musste ich jedoch jetzt bei näherem Hinsehen feststellen, dass sich Eiklar in diesem Produkt befand und somit erübrigt es sich mein Schnitzelbild als vegan zu bezeichnen, denn in diesem Fall war es leider „nur“ vegetarisch. Auch bei den Eszetschnitten in Zartbitter machte ich diesen Fehler, denn obwohl ich mir die Produktinformation mit Zutatenliste auf der Rückseite betrachtet hatte, entging mir leider das Butterreinfett. Zwei Schnitten waren schon verdrückt, als mich meine omnivore Kollegin darauf aufmerksam machte. 😉 Bei Waffeln erging es mir ähnlich. Endlich glücklich in der Gebäckabteilung wenigstens eine Sorte an süßen Leckerein gefunden zu haben, stellte sich kurz nach dem Verlassen der Kasse heraus „Eigelbpulver“. Damit wurden sie zum schönen Geschenk für meine lieben Kolleginnen, die sich auch gleich darüber hermachten, als hätten wir soeben den dritten Weltkrieg beendet und endlich stünde mal was „Vernünftiges“ auf dem Tisch. Tja des einen Leid, des anderen Freud. Dennoch plagt mich kein schlechtes Gewissen, denn Fehler sind normal und gehören zum Lernprozess dazu und da ich ja noch immer kein Studium in Ernährungswissenschaften abgelegt habe, muss ich mich weiter als improvisierter Sherlock Holmes der Ernährung durchschlagen. Manchmal überfluten einen die Lebensmittelhinweise auf einer Packung geradewegs. Auffällig ist nur, dass es das Ei an sich scheinbar nur noch in Pulverform zu geben scheint. Von frischen Eiern kann man in den meisten Backwaren oder Majonaisen nur noch träumen. Eigelbpulver, Eiklarpulver, Volleipulver, Eipulver etc. Laut der Lebensmittelindustrie staubt es ganz schön, wenn so ein Huhn sein Ei legt. 😀 Mit Milch ist das übrigens nicht anders Süßmolkepulver, Molkepulver, Milchpulver etc. Solltet ihr euch irgendwann mal über Smog wundern, so würde ich das, an eurer Stelle, der Landwirtschaft zuschreiben 😛

Naja zum Glück gibt es ja noch Gerichte die mir gänzlich ohne untergejubelte Pulver und Fette gelungen sind, also das Schnitzel nicht, das nehmen wir dann mal als vegetarischen Serviervorschlag. Die Bratkartoffeln mit Räuchertofu (als Schinkenersatz sehr zu empfehlen!) mit Gemüse in Sojasahnesoße und die Nudeln mit Bärlauchgemüse und Paprikatofu hingegen sind komplett vegan. Wer von euch Bärlauch liebt, dem kann ich nur empfehlen sich ein Glas Bärlauchpaste, aus frischem kalt verarbeiteten Bärlauch bestehend, im Bioladen zu holen. Das was ich benutzt habe war aus dem Bio Basic Supermarkt in Frankfurt, aber auch in den kleineren Bioläden findet sich sowas. Jedenfalls ist es perfekt zum verfeinern von Soßen, Suppen, Dips und Gemüsegerichten!!!!!

Euch allen einen schönen Start in die neue Woche!

Nachträge zu Frankfurt

Nach der Vorstellung sämtlicher Schlemmereien, die in Frankfurt so aufgetischt wurden, habe ich gänzlich vergessen davon zu erzählen, wie ich mich auf die Suche nach dem ersten deutschen reinen Vegan-Laden gemacht habe. Dieser wurde nämlich1993 gegründet und besteht immer noch, dank Onlineversand.Jedenfalls habe ich dort alle möglichen Leckereien gekauft, wie zum Beispiel veganes „Bounty“ (mmmmhhh lecker!), Reismilchschokolade, einen veganen Mandelkeks mit Schoki, Tofu im eigenen Saft geschmorrt, vegane Gummitierchen und diverse Käsealternativen.

Die erste Alternative nämlich der Pizzakäseersatz war jedoch furchtbar. Der bestand nämlich aus modifizierter Stärke und Kartoffelflocken, schmolz gar nicht auf der Pizza und hatte den Geschmack einer alten Stinkesocke. Treffender kann ich es wirklich nicht beschreiben. Der zweite Käseersatz war aus Soja mit Bärlauch sowie Bockshornklee abgestimmt, aber auch hier ein etwas eigenartiger Neben- bzw. Nachgeschmack, was nicht an den Kräutern liegt, wie ich meine. Dennoch halbwegs essbar. Den dritten Ersatzkäse, eine Art veganer Frischkäse mit Knoblauch und Kräutern habe ich mir noch nicht zu Gemüte geführt, aber das kommt noch.

Jedenfalls war meine Kaufwut in dem wohl ca. 10 Quadratmeter großen Laden so bestärkt, dass ich ca. 40€ gleich mal dort ließ und noch an einer Unterschriftenaktion für Stadttauben teilnahm. In der Nähe des Veganshops (Höhenstraße 50, Frankfurt am Main), befand sich auch der Basic-Biosupermarkt, den es wohl in vielen Großstädten schon gibt, leider nicht in Jena. Da habe ich dann ebefalls bei den Tofuprodukten zugeschlagen und ging schließlich fast völlig pleite zurück zur Wohnung von Christopher, dem Freund den ich dort besuchte.

Sonntagmittag haben wir uns an das Lupinenfilet gewagt und waren nicht sehr überrascht. Es war von der Konsistenz nicht wie Hühnchen, eher wie andere Sojanachmachfilets. Aber es war äußerst gut gewürzt, nur leider auch etwas trocken, was aber auch daran liegen kann, dass ich es vielleicht zu lange angebraten habe, wer weiß. Jedenfalls blieb das erhoffte überwältigende Geschmackserlebnis für 3,49€ leider aus. 😦 Aber wir wollen unbedingt noch den Lupinengyros probieren, vielleicht ist der ja anders. Ansonsten wäre noch zu überlegen Lupinen auf unseren Balkon zu züchten. 😉

Einen schönen Abend euch allen!

Funkstille beendet

versprochen! Doch die letzten Wochen waren  äußerst ereignisreich. Neben der hervorragenden Nachricht, dass ich zwei Bandscheibenvorfälle habe, hatte ich alle Hände auf Arbeit und auf kleinen Wochenendreisen zu tun. Dennoch wurde weder das Kochen noch die vegane Ernährung an sich vernachlässigt.

Am ersten Märzwochenende war ich in Frankfurt am Main bei einem Freund zu Besuch, der selbst vegetarisch lebt. Er kreeiirte dem entsprechend auch vegetarische Gerichte zu seiner Party und ich steuerte ein paar vegane Leckereien dazu. Highlight dabei war die von Sabine und mir längst angekündigte und auch erstellte Schokoladenbuttercremetorte. Die war natürlich nicht mit Butter sondern mit Magarine und Sojamilch gefertigt, schmeckte saulecker und füllte den Magen wie eine richtige Buttercremetorte. Aus dem ehemaligen Himbeerfrosting, welche sich für die Cupcakes gemacht habe, hatte ich kurzentschlossen Sorbee gemacht, nachdem sich die Sojaschlagsahne trotz 5 Packungen Sahnesteif, nicht entschließen konnte richtig fest zu werden. Dann gab es noch einen „versunkenen Gemüsestrudel“, versunken deshalb, da der Blätterteig leider nicht richtig aufging.  😉

An diesem Wochenende hatte ich erneut eine Einladung zu einem Geburtstagsbrunch und habe dazu einen Himbeersahnebiskuitkuchen beigesteuert, welcher erfolgreich probiert udn verspeist wurde. 😀 Der Kommentar des Gastgebers war: „Oh wow das schmeckt ja wie richtiger Kuchen, hätte ich nicht gedacht, da der ja ganz ohen Geschmeck ist, also ohne Eier und so.“ 🙂 Naja Toni, ich weiß wie du´s gemeint hast. 😉 Jedenfalls erscheint mir vegan backen absolut problemlos, dass ist überhaupt kein Problem.

In der nächsten Woche wollen mein fast vegetarischer Freund (ja ihr habt richtig gehört, es gibt kein Fleisch mehr in unserem Haushalt!!!) und ich mal Lupinensteaks ausprobieren. Laut Ernährungswissenschaftler kommt das angeblich der Fleischkonsistenz am nächsten und soll geschmacklich dem Hühnchen ähnlich sein. Ich glaub ich weiß gar nicht mehr, wie Hühnchen eigentlich schmeckt… 🙂 Auf alle Fälle könnte die Lupine in Zukunft eine ernstzunehmende Rolle in der Nahrungsmittelbranche spielen. Im Moment sind Lupinensteaks noch ziemllich teuer und liegen bei über 3€, da sie leider noch viel zu selten angebaut werden, also die Pflanzen 😉 , aber vielleicht ändert sich das ja auch bald. *hoff* Einen sehr guten kleinen  Bericht zu Fleischalternativen, in dem unter anderem auch die Lupine Erwähnung findet, gabs im Februar beim Bayrischen Runfunk. Wirklich sehenswert und für alle interessant, die sich generell mit Ernährung, Kochen und leckerem Essen beschäftigen.

Fleischalternativen im Test

Ansonsten kann ich euch ncoh mitteilen, dass trotz meiner kurzzeitigen Unbeweglichkeit und meinem dadurch erzwungenen Sportausfall dennoch wieder ein Kilo gepurzelt ist. Zwar sehe ich außer auf der Waage noch keine Veränderung, aber das ist vielleicht auch normal, wenn man täglich seinen Hacknüschel im Spiegel sieht. 😉

So dann wünsche ich euch noch ein schönes Wochenende. Am nächsten Wochenende werd eich mich auf der Leipziger Buchmesse mal umschaun, ob denn die vegane Lobby auch schon im literarischen Messwesen ihren Einzug gehalten hat. 😀

Potraviny v České republice

Der Grund warum ich mich solange nicht gemeldet habe, ist der, dass ich seit vier Tagen in meinem wohlverdienten Urlaub in Tschechien weile. Wobei weilen gut ist, ich habe mich zum ersten Mal in meinem Leben auf Skier begeben, Langlauf wohl gemerkt, man soll ja klein anfangen, und quäle mich hier fast jeden Tag ab. Aber es macht Spaß. Neben all dem Sport, bei dem mir noch nicht richtig der Erholungsfaktor eines Urlaubes einleuchten will, aber mein Freund schwört drauf, wird natürlich auch die Kultur und allen voran die Esskultur nicht außer Acht gelassen. Fast jeden Tag kochen wir uns was leckeres zusammen, von Nudel-Tofu-Auflauf, über Kartoffeln in Pestosahnesoße (vegane Sahne von Provamel) mit Nusstofu (mmmh lecker!!!!) bis hin zu Couscous mit arabisch gewürzter Gemüsepfanne!

 

Bei unserem ersten kulturellen Ausflug in die Stadt Cesky Krumlov, entdeckten wir auch zugleich ein vegetarische Restaurant, welches wir sogleich halbverhungert aufsuchten. Obwohl das Mittagsgeschäft schon abgeschlossen war (14:30 Uhr !!!) wurden wir herzlichst empfangen und bekamen sogleich zwei kleine Schüsselchen mit der Tagessuppe auf Kosten des Hauses. Diese war superlecker, indisch anmutend gewürzt mit einer sehr abenteuerlichen Gemüseeinlage die da war: Mais, rote Bohnen, Brokkoli und Weißkohl. Danach gab´s für meinen Freund ein veganes Chili sin Carne, ebenfalls grandios gewürzt und mit viiiiiiiel roten Bohnen und für mich gab´s einen indischen Teller, auf dem sich zum einen geschmortes Gemüse (Kohl, Kartoffeln, Möhren, Paprika, Brokkoli etc.) mit leichter Curryzitronengrasnote sowie ein leckeres Linsendahl mit einer sehr zitronigen Note und definitiv ordentlich Kurkuma (was ich persönlich sehr liebe) dran. Ich glaube ich weiß, was einige von euch denken und lasst es mich euch abnehmen: „Erbsen, Bohnen, Linsen bringen den Arsch zum Grinsen!“ 😉 Über dererlei Beschwerden kann ich jedoch nicht berichten. 😉 Fakt ist jedoch, dass es viele vegane Gerichte auf der Karte gab und bei vegetarischen Gerichten auch auf Joghurt oder Käse verzichtet werden konnte, wenn man dies wünschte, also ideal für alle Gruppe die gerne auf Fleisch verzichten. 🙂 Alles in allem war es ein gelungenes Essen und ich kann euch allen dieses kleine etwas versteckte, dennoch gut ausgeschilderte Restaurant sehr empfehlen, solltet ihr mal vorhaben euren Urlaub ind er Nähe von Cesky Krumlov zu machen, was ich ebenfalls sowohl für Winter- als auch Sommertouristen empfehlen kann, denn es gibt hier eigentlich nichts, was man nicht machen kann.

Ich entpsanne dann mal weiter beim Langlaufen 😉 und wünsche euch allen noch eine schöne Woche!!!

das perfekte Wochenstartdinner

Am Sonntag war es nun endlich soweit und ich wagte mich mit meiner besten Freundin an das spannende Experiment vegane Cupcakes zu backen. Für alle die sich nichts darunter vorstellen können, Cupcakes sind Muffins mit einem Topping, dem so genannten Frosting, obendrauf und nochmal um 100% leckerer als der gemeine Muffin an sich ;).

Wir hielten uns dabei an ein Rezept aus Kim Wonderlands Backbuch Vegan Wonder Cakes und stellten zunächst einen leckeren Schokoteig her, den wir mit Rohrzucker süßsten und mit jeder Menge Kakao und geschmolzener Schokolade veredelten, bis er richtig schoko-schokoladig war. Den gaben wir dann in kleine Muffinförmchen, die wir immer nur zur Hälfte befüllten, da der Teig ja im Backofen nochmal explosionsartig nach oben quillt und wir jegliche Schweinerei vermeiden wollten. 😀

Als wir die bis dato Muffins im Ofen hatten, begannen wir mit der Herstellung des Frostings, welches man dann übrigens im fertigen Zustand auch gerne pur als Desert genießen kann; das habe ich zumindest mit dem Rest so gemacht, man soll ja nix umkommen lassen. 500ml Sojaschlagsahne (aus dem Onlineshop) werden aufgeschlagen und mit dem Inneren einer Vanilleschote verfeinert, dann noch drei EL Erdbeermarmelade und dann eigentlich 150g kleingemixte gefrostete Erdbeeren, aber ich hatte im Supermarkt nur Himbeeren kaufen könnenund so gabs kleingehäxelte Himbeeren und das Ganze wurde dann ordentlich vermischt und es war ein Traum!

Als die bis dahin immernoch Muffins ausgekühlt waren haben wir die Creme in eine Tülle gegeben und die Muffins damit verziert, mehr oder weniger. Die Talente waren dabei ganz unterschiedlich. Ich denke das meine beste Freundin und ich uns darauf einigen konnten, dass mein Freund, der uns beim Verzieren half, am meisten Talent dafür hatte, dafür sind wir die ungebrochenen Königinnen der akuraten ästhetischen Streuselverteilung! Yeah!!!

Gestern gab es dann ein erneutes Kochexperiment aus dem guten alten Kochbuch Attila Hildmanns Vegan for Fun, unzwar veganen Döner. Zusammen mit Freunden, deren Ernährungsgewohnheiten queer Beet gingen, versuchten wir ein so ursprüngliches Fleischgericht in guter Qualität vegan herzustellen. Es ist uns denk ich gelungen. Mit leckerem Salat und Fladenbrot hat man da ja schon halb gewonnen. Nun bedarf es noch einer Soße, wir stellten zum einen die leichte Currysoße (so würde ich sie bezeichnen) von Attila her, sowie ein weite tzazikiähnliche mit viel Knoblauch angereicherte Soße. Grundbasis für beide Soßen bildete Sojajogurth. Da dieser auch im naturellen Zustand oft eine sehr süße an Vanille erinnernde Geschmacksnote hat, ist es gut, wenn man diesen, bei herzhaften Soßen oder Dips mit etwas Zitronensaft (frisch gepresst am besten) abmildert bzw. auffrischt. Als Fleischersatz wurde Seitan benutzt, welcher in sehr sehr Dünne Scheiben geschnitten und mit etwas Salz sowie Zwiebeln angebraten wurde.  Seitan ist aus Weizeneiweiß gemacht und hat eine sehr fleischähnliche Konsistenz. Es ist weitaus zäher als Tofu und im Geschmack auch kräftiger. Wie man sich denken kann, nix für Glutenallergiker. 😉 Unser Ergebnis konnte sich sehen und vor allem schmecken lassen. Ich hab mal gleich zwei verspeist, also im Endeffekt einen Riesendöner und zum Nachtisch gabs dann noch die restlichen Cupcakes vom Vortag. Alles in allem hätten wir wohl das Perfekte Dinner damit locker gewonnen. 😉 Zumindest hat es allen super geschmeckt und schnell ging es auch, wenn erst das Gemüse geschnippelt ist, dauert es noch 15 Minuten für den Rest und dann kann man schon genüsslich reinbeißen.

Alles in allem ein super Start in die Woche wenn ihr mich fragt. So kanns doch weitergehen! 😀

Einen schönen Wochenbeginn euch allen!

……………………..Moby……………………

Das Käseexperiment

Am Donnerstag erhielt ich ein feines Päckchen von Vegan-Wonderland mit dem im Netz viel besprochenen No-Muh-Chäs mit Kräutern. Für 200g zahlt man stolze 5,89€, da ist der Anspruch schon hoch. Nachdem der Cheezly ja leider nur zum Überbacken geeignet war, aufgrund seiner etwas „staubigen“ Konsistenz, setzte ich nun all meine Hoffnungen in den No-Muh-Chäs. Um bei diesem auf Nummer sicher zu gehen, habe ich ihn gleich mit Kräutern bestellt, denn falls dieser geschmacklos sei, hätte er wenigstens ein wenig Kräutergeschmack. Nun zum Resultat: Von der Struktur brüchig, ähnlich wie Hartkäse, aaaaaaaaaaaaber saulecker!!!!! Geschmacklich nicht ganz wie Käse, aber schon sehr ähnlich.

Um das ganze noch richtig lecker zu gestalten, war ich heute beim Biobäcker, wo ich mich mal richtig beraten lassen habe. Leider werden dort die Mohnzöpfe mit Honig gebacken, was mir auch neu war, aber dafür wurde ich mit einem superleckeren Pusztabrötchen mit deliziösem leicht scharfen Paprikageschmack (inkl. Paprikastückchen im Teig, der Wahnsinn!) entschädigt. Dies in Kombination mit dem No-Muh-Chäs war ultralecker. Ich bin am Abendbrotstisch fast abgehoben.

Dann gabs heute im ersten Fairtradeladen Thüringens, dem Grünschnitt“,  mit angeschlossenem Cafe meinen ersten veganen Cappucino meines Lebens, mit Hafermilch und der war wirklich BESSER als jeder normale. Früher hab ich mir oft einen Milchkaffee mit Zimtsirup oder Caramelsirup reingeknallt, aber beim Hafermilchcappucino war das nicht nötig, da er eine sehr angenehme Süße hat und dadurch äußerst mild ist, aber dennoch nicht den schönen leicht herben Kaffeegeschmack verliert. Kann ich allen sehr empfehlen! Dagegen schmeckt Hafermilch pur, naja wie soll ich sagen, zum Kotzen :D. Aber mit Kaffee ist sie super, dennoch wird sich wohl nicht nochmal eine Packung Hafermilch zu mir verirren, sondern eher ich mich ins Cafe „Grünschnitt“ ;).

Jetzt ist erstmal Basketballabend mit meinen „Jungs“, ja alles männliche Freunde, ihr könnt mich beneiden ;), angesagt. Ulm gegen Bamberg, dazu gibts leckere Bioguarana Cola und Salzbretzen und Tortillachips.

Ein Prosit und einen schönen Samstagabend euch allen!!!

Vergessene Fotos, neues Design und Theo

Kinder, da hab ich gestern Abend mit meinem Freund für seine Family gekocht, unzwar so richtig lecker mit Paprikasüppchen und veganen Kartoffelsalat, aber ich TROTTEL hab beim gesamten Familienstress vergessen Fotos zu machen. 😦 Aber es wurde alles weggeputzt, immerhin. 🙂 Das Rezept fürs Paprikasüppchen teile ich euch dennoch mit, da es super einfach zu machen ist und total lecker obendrein.

Zutaten für vier Personen oder zwei sehr hungrige 😉

drei Paprika (gelb, rot oder orange)

2 Knoblauchzehen (ja das jute Zeug!!!)

1 Zwiebel (Küssen verboten beim Rohverzehr!)

1 bis 2 TL Ajvar (Paprika-Auberginen-Paste gibts in wirklich jedem Supermakrt)

Koriander, Cayenne-Pfeffer, Curry, Salz (als Würze)

Gemüsebrühe (kann man auch janz lecker selber machen, einfach dat Suppengrün was da immer so verwahrlost im Supermakrt liegt, kaufen, mit zwei Zwiebelhälften in nen Topf mit Wasser, salzen und kochen lassen bis das ganze so ein richtig schönen gemüsigen Geschmack hat; ich hab gestern jedoch Instant gehabt;))

Sojasahne (wer´s mag als Schuss)

1 EL Tomatenmark

Zubereitung:

Paprika in Olivenöl 4 Minuten anbraten, immer mal umrühren, Knoblauch und Zwiebeln mit in den Topf und nochmal 3 Minuten anbraten. Mit Gemüsebrühe ablöschen und 1 EL Tomatenmark rein, nicht mehr, sonst erinnert es zu sehr an Tomatensuppe. Das ganze ca. 10 Minuten köcheln lassen und schonmal würzen mit Cayennepfeffer (vorsicht der zieht nach), Salz, Koriander, Curry und 1 bis 2 TL Ajvar (scharf!). Dann das Ganze vom Herd nehmen und pürieren. Falls nötig nachwürzen und wenn gewünscht einen Schuss Sojasahne für die Konsistenz rein. Schmecken lassen!!!

Einfach mal ausprobieren, ihr könnt mir ja dann schreiben, wie es geschmeckt hat. Ich persönlich mag es übrigens gerne scharf und korianderlastig, also indisch. 😉

So für alle die sich fragen, was man als Veganer zum Frühstück ist, hier eine kleine Auflistung: Marmelade (wenn als Geliermittel Pektin oder Agar-Agar verwendet wurd, was meistens der Fall ist), Agavendicksaft (Honigersatz), Ahornsirup (siehe Agavendicksaft), Cashewkäse (Frischkäseersatz), Veggiwurst (wer´s herzhaft mag), Mandelmouse oder Nussmouse generell, Schokomus (mein favourite!) und was ich seit Kindertagen liebe BANANENTOAST! Natürlich aus fairtrade-Bananen, dennoch findets mein freund eklig 😀 Mir schmeckts und dem Typen, der nach Theo ruft auch!

Theo_mach_mir_ein_Bananenbrot

In diesem Sinne noch einen schönen Donnerstag euch allen und denkt dran, Donnerstag bedeutet vorglühen fürs Wochenende 😉

Alles Liebe eure Veggigita

Für meine Kinder koche ich nur Gesichtsmortadella

Nachdem ich seit zwei Tagen fähig bin für einige Zeit aufzustehen und etwas umherzulaufen, habe ich mich natürlich an einfachen leckeren Mittagsgerichten probiert. Eigentlich die veganen Mahlzeiten schlechthin. Einmal gabs Pasta mit selbstgemachten Basilikumpesto, war superlecker da superfrisch, und einmal Sojagulsch mit ordentlicher Paprikanote, dank Ajvar. Der Sojagulasch geht superschnell, einfach Sojageschnetzteltes, das gibt es getrocknet in fast jedem großen Supermarkt (Kaufland, Teegut, Real etc.), ja dat is das Zeug was aussieht wie getrocknete Schwämme ;), in etwas Gemüsebrühe kochen lasssen, bis die Flüssigkeit vollkommen verschwunden ist. Dann das aufgeweichte Sojageschnetzelte mit Pfeffer würzen und mit rotem Paprika sowie Zwiebeln anbraten. Etwas Tomatensoße bzw. passierte Tomaten zum Ablöschen, 1 EL Agavendicksaft um die Säure wegzunehmen. 2 EL Ajvar dazu und etwas Paprikapulver sowie je nach Schärfevorliebe Cayennepfeffer. Das ganze ca. 5 Minuten einkochen lassen. Nebenbei die Pasta kochen und dann zusammen servieren. É voilá leckeres Sojagulasch, dass laut eigener Aussage sogar meiner Mutter schmeckt, die sonst gar kein Gulaschfan ist. Man kann auch etwas Sauerkraut hinzugeben und schwupps hat man ein leckeren Szegediner Gulasch vegan.

Zur Stärkung der Bauchmuskulatur, die die Rückenmuskulatur ja maßgeblich unterstützt gab es dann zusätzlich zum Mittagessen ein kleines Kabarettprogramm von Hagen Rether, der seine Gedanken über Fleischkonsum und Fleischindustrie auf sehr humorvolle Weise mit seinem Publikum teilt. Danach erfreute ich mich über Beiträge im Antiveganerforum. Sehr witzig was überzeugte „Fleischradikale“ alles auffahren um den „Wahnsinn der veganen Lebensweise“, die immer mehr Einzug in die heutige Gesellschaft erfährt, zu stoppen. Kann ich nur empfehlen, wenn man sich mal vor wichtigen Aufgaben wie Hausarbeiten etc. drücken will! 😀 Tja wenn „Gammelfleisch“ vorm Computer sitzt und schreibt, kommen schon lustige Kommentare raus. 😛

Viel Spaß beim Lachen 😉

Nachdenken über Erdlinge…

Heute hatte ich dank meines mir auferlegten Gesundheitszustandes viel Zeit im Netz zu surfen und stieß dabei auf den Film Earthlings, welcher das Verhältnis zwischen Mensch und Tier und der zunehmenden Ausbeutung des Tieres durch den Menschen darstellt. Der Erzähler der Dokumentation ist Joaquin Phonex und die Musik wurde von Moby komponiert, beides bekennende Veganer.  Heftig, aber dennoch sehr gut von der Aufmachung. Schockierend, offen und brutal, aber dennoch sehenswert und „durchhaltbar“ mit viel Willen zur Aufklärung. Auch jetzt noch lassen mir die gewonnenen Eindrücke vom Film keine Ruhe, er hat mich wesentlich zum Nachdenken angeregt und mir Tatsachen vermittelt, die bei aller Recherche und Interesse für die vegane Lebensweise und Tierrechte noch nicht bekannt waren.

Wahrscheinlich, so denke ich, werden es vor allem Omnivoren sein, die ihn sich nicht anschaun wollen/werden. Wenn ich  euch diesen Film ans Herz lege, dann aus dem einfachen Grund, dass dort Dinge thematisiert werden, die jedem von uns bewusst sein müssten, die viele aber gar nicht so richtig realisieren wollen. Ganz nach dem Ausspruch „Verdirb mir bitte nicht das Essen.“ Meiner Meinung nach ist es ein Muss für alle, da man sich nicht nur damit auseinander setzen sollte woher man seine Nahrung  oder seine Kleidung bezieht, sondern vielmehr wie sich der Mensch dem Tier gegenüber im Allgemeinen verhält. Die Beziehung Mensch-Tier ist vorwiegend von einem Dualismus, wenn auch einem ziemlich einseitigen, von dem Menschen aus gesteuerten, geprägt. Tier ist nicht gleich Mensch. Das mag vielleicht stimmen, ABER und das ist sehr wichtig: das Tier empfindet gleich wie der Mensch, vor allem Schmerz. Der Vergleich zu Sklaverei und Holocaust mag für viele übertrieben erscheinen und verachtend gegenüber den Opfern dieser beiden desaströsen, brutalen historischen Ereignisse, aber wenn Holocaustüberlebende selbst sagen, dass sie sich wie Vieh in den Wagons nach Auschwitz gefühlt haben, so haben sie Recht. Vollkommen!

Tiere werden auf absolute verachtenswerte Weise gequält, ausgebeutet, getötet. Bei Themen wie Walfang oder der illegalen Jagd in Afrika, scheint das auch allen völlig klar zu sein. Aber über die eigene Haltung zu Haustieren, Nutztieren und Labortieren ist da die Meinung weitaus abgestumpfter, obwohl fast jeder Mensch weiß, wieviel diese Tiere leiden, auch wenn dem ein oder anderen das genaue Ausmaß nicht vollkommen bekannt ist. Gerade deswegen, sollte eine Information eine wichtige Pflicht jedes Menschen darstellen. Filme wie Earthlings und easy.vegan bieten dafür eine gute Plattform, wenn auch auf unterschiedlich provokative Art und Weise. Wobei das Wort provokativ hier nicht misszuverstehen ist. Provokativ in positiver Hinsicht, da eine Verschönerung eines desaströsen Zustandes (und das ist in der Massentierhaltung so!!!!) niemanden, außer der Industrie und dem Einkommen einiger weniger Konzernchefs oder Manager helfen würde.  Lew Tolstoi war es, der sagte: „Solange es Schlachthäuser gibt, wird es auch Schlachtfelder geben.“

Earthlings ist umfassender in der Gesamtbetrachtung, professioneller vielleicht auch. Jedoch auch drastischer in der unverschönten Darstellung von Tierausbeutungen. Wer diesen Film anschaun kann, ohne das ihm die Tränen in die Augen steigen oder er zummindest den Kopf schütteln muss, scheint ein Herz aus Stein zu haben und ich bezweifle stark, dass das auf 98% der Menschehit zutrifft oder vielmehr ich hoffe  es.

Es geht mir nicht um Missionierung, wir haben alle einen Verstand und wir sollten schon allein genetisch dazu befähigt sein uns diesem selbstständig zu bedienen. Aber es geht mir um Information und Aufklärung. Bereichert euch, nehmt Wissen auf und stellt euch selbst den Tatsachen. Zumindest jeden Tag ein bisschen. Mehr wird gar nicht verlangt. 🙂 Man könnte auch sagen, lasst euch von Industrie und Politik nicht verblenden und befolgt Kants Rat, Aufklärung durch die Befreiung aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit. SAPERE AUDE!

In diesem Sinne und doch sehr politischen Beitrag einen schönen Abend euch allen!

………………………..Lew Tolstoi……………………..

Gedanken beim Flachliegen…

Vielen Dank für die lieben aufmunternen Kommentare. Zur Zeit liege ich flach. Dank eines Hexenschuss empfinde ich gerade das Leben einer Oma im Altenheim nach, wobei mein Freund den aufopferungsvollen Pfleger spielt und mich natürlich auch lecker bekocht. Ich sage nur Gemüsebratling und Farfalle mit leckerer Tomaten-Gemüße-Soße. Liebe geht wirklich durch den Magen! 🙂

Mein Ingwer-Zitronen-Tee wurd von Freunden von mir gut aufgenommen und stellt ein Superheilmittel bei Halsschmerzen oder Erkältungen generell dar. Ingwer stärkt ja auch die körpereigne Abwehr. Nun ist es mir auch endlich gelungen diesen auf ein Foto zu bannen und mein Freund war so lieb, sein Menu von heute Mittag für meinen Blog zu fotografieren.

Ansonsten habe ich mir noch Gedanken über Rotwein gemacht. Jawohl, denn nach Jahren lieblichen Weißweinkonsums, hatte ich mich nun seit zwei Jahren an den edlen roten Tropfen gewöhnt. Allerdings lässt mir die Vorstellung, dass dieser durch Gelantine, Eiklar oder Hausenblasen (Schwimmblasen vom Stör) gefiltert wird, eher einen Schauer über den Rücken fließen. Fischteile und Wein will ja so gar nicht zusammenpassen, meine ich. Es gibt nur wenige Onlineshops, die veganen Rotwein anbieten. Wenn ich dann zum Beispiel einen billigen Rotwein zum Kochen suche, stoße ich da an meine Grenzen. Ein 6-Euro-Fläschchen in die vegane Bolognese zu schütten tut dann doch schon weh, unzwar nicht nur dem Portemonnaie.

Hier findet ihr vorerst eine kleine Liste von veganen onlineshops für alle die vegan leben und essen und alle die neugierig auf neue, umweltbewusste Produklte sind.

Nahrung und Kosmetik:

http://www.veganic.de

http://www.veganothek.de/

http://www.veganbasics.de/

Wein:

http://www.biowein-erlesen.de

Mode:

http://www.muso-koroni.com

http://www.veggieshoes.de

http://www.petastore.de

http://www.umasan-world.com (teuer, aber sehr chic!)

http://peopletree.co.uk (fair and british)

http://www.avesu.de/ (Schuhe, Schuhe, Schuhe)

http://www.shop.bekleidungssyndikat.de

https://www.lylium.de (shoes are a girls best friend)

Allrounder:

http://www.vegan-total.de

http://www.radixversand.de

http://www.veganwonderland.de

VEGAN-WONDERLAND

Das sind bei weitem nicht alle, sondern nur ein paar, die ich persönlich für ganz gut halte. Vor allem in Sachen Mode ist die Entwicklung zur Zeit rasant und das unter anderem auch dank der Hilfe von Stella McCartney, die ebenfalls umwerfende Kleider macht, deren Shop ich aber aufgrund der Ausbeutung eines jeden „normalgefüllten“ Portemonnaie nicht aufgelistet habe. 😉

Mann sieht auch vegan kann sich Frau blöde shoppen 😛

Euch noch einen schönen Sonntagabend.

……………………………Erykah Badu…………………………..